Große Radtour entlang dem „5 Flüsse Radweg“
vom Sonntag, 13. – Donnerstag, 17.August 2017
Gerhard Kistner hat diese mehrtägige Radtour durch Franken und die Oberpfalz erkundet, organisiert und angeführt. Mit 10 Teilnehmern und Gepäcktransport auf den Fahrrädern war das eine Herausforderung. Wir hatten die Quartiere vorher reserviert, und so waren die Tagesetappen festgelegt.
Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und konnten die Landschaften im Sonnenschein genießen. An Gerhard geht unser Dank und unsere Anerkennung für diese schöne Reise.
Unser Weg führte uns am Sonntag von Wendelstein bei Nürnberg, wo wir die Autos geparkt hatten, am Ludwig-Donau-Main-Kanal entlang, zunächst der Schwarzach folgend, die vom Kanal im Schwarzach-Brückkanal bei Schwarzenbruck überquert wird. Die Geschichte des 1845 eingeweihten „Ludwig-Kanals“ von Bamberg nach Kelheim ist sehr interessant und unter folgendem Link ausführlich nachzulesen:
Geschichte des "Ludwig-Kanals"
Wir fuhren zu unserer ersten Mittagsrast nach Neumarkt i.d.Oberpfalz, wo wir den farbenprächtigen Volksfest Umzug zufällig miterleben konnten.
Die erste Übernachtung hatten wir in Berching, und am Montag ging es weiter nach Kelheim entlang dem großen Main Donau Kanal, wo wir am Nachmittag die Gelegenheit wahrnahmen per Schiff den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg zu erleben. Unser Durchbruch gelang bei Sonnenschein, und wir probierten das berühmte „Kloster Dunkel“.
Am Dienstag ging die Fahrt entlang der Donau nach Regensburg bis zum beeindruckenden Dom in der Stadtmitte. Wir waren etwas überrascht, dass in Bayern Feiertag war, nämlich Mariä Himmelfahrt, und deshalb viel Betrieb auf den Radwegen herrschte. Von Regensburg ging es weiter an der Naab entlang nach Norden bis nach Schmidtmühlen zum „Goldenen Lamm“.
Am Mittwoch wechselten wir in das Vilstal und kamen durch Amberg, wo es auf dem Marktplatz gerade zur Weißwurst reichte. Auch heute wieder ging die Fahrt bei Sonnenschein auf einem sehr gut zu befahrenen Radweg nach Hersbruck, wo wir im schwarzen Adler übernachteten.
Am Donnerstag ging die Fahrt an der Pegnitz entlang Richtung Nürnberg, wo wir auf dem Marktplatz natürlich eine Runde „Nürnbergerle“ genossen haben. Am Nachmittag erreichten wir nach 325 km dann unseren Ausgangspunkt in Wendelstein.
Wir hatten eine sehr schöne Radtour durch schöne fränkische Städte wie Neumarkt i.d.Oberpfalz, Kelheim, Regensburg, Kallmünz, Amberg, Hersbruck, Lauf a.d.Pegnitz und Nürnberg. Dort hatten wir allerdings mit starkem Verkehr zu tun, bevor wir wieder in die Ruhe des Waldes gelangten.
Das Radfahr-mäßige Meisterstück lieferten Gerhard und Brigitte mit ihrer Fahrt auf einem etwas wackeligen Tandem, das hohe Anforderungen an die Fahrtechnik stellte. Das haben die Beiden aber sturzfrei und ziemlich souverän gemeistert, abgesehen von ein paar spitzen Schreien von Brigitte, die ja vorn sitzend die Hindernisse auf sich zukommen sah.
Die Abende verbrachten wir nach herzhaften bayrischen Gerichten zum Abendbrot im Quartier mit dem „Ochsenspiel“, das für 10 Mittspieler sehr spannend und lustig ist.
Es gab wegen großer Hitze immer genügend Weißbier, in verschiedenen Abstufungen, wie Damen-Hefeweizen, Bleifrei und die Vollversion. Nachmittags bei Kaffee und Kuchen am Radweg zu pausieren und den Leuten zuzusehen war immer wieder ein Genuß.
(Georg Schulte-Hubbert)